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Wein und Gesundheit

von | Sep. 26, 2020 | Wein und Wissen

Weingenuss kann positive Wirkungen zeigen

Nicht zu viel und nicht zu wenig – so sollte die Devise lauten, um von den positiven Auswirkungen des Weins auf unsere Gesundheit profitieren zu können. In Maßen zeigt der Weingenuss zahlreiche positive Wirkungen im menschlichen Körper. Hierbei gilt aber nicht, dass eine größere Menge auch zu einem besseren Erfolg führt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben belegt: Ein regelmäßiger, geringer bis moderater Weinkonsum kann Teil eines gesundheitsfördernden Lebensstils sein und vor allem zum Schutz von Herz und Kreislauf beitragen. Ein “gutes Tröpfchen Wein” zu den Mahlzeiten kann also durchaus nützlich für die Gesundheit sein. 

Zu viel ist immer schädlich

Beim Alkohol liegt die Grenze zwischen nützlich und schädlich sehr nah beieinander. Beim Thema Wein und Gesundheit gilt ganz besonders: Auf die Menge kommt es an. Trinkt man mehr als empfohlen, heben die Nachteile zu hohen Alkoholkonsums die Vorteile mehr als auf. Wer regelmäßig mehr als empfohlen trinkt, riskiert zudem, in Abhängigkeit vom Alkohol zu geraten. Deswegen raten viele Mediziner auch zu zwei bis drei alkoholfreien Tagen pro Woche. So ist Wein im Alltag natürlich keine Medizin, kann aber in kleinen Mengen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein. Das Maß der Dinge macht’s!

Moderater Weingenuss nämlich wirkt durchblutungsfördernd und senkt dadurch das Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, speziell für Herzinfarkt. Das tägliche Glas Wein wirkt positiv auf die Zusammensetzung der Blutfette und hilft beim Abbau des schädlichen LDL-Cholesterins. Auch Blutfluss und Gerinnungseigenschaften des Blutes verbessern sich. Dadurch sinkt nebenbei die Gefahr von Thrombosen. Für die Wirkungen auf Herz- und Kreislauf ist in erster Linie der Alkohol im Wein verantwortlich. Das bedeutet auch: Wenn es um den Kreislauf geht, wirkt Weißwein genauso gut wie Rotwein. Ein zu viel an Wein oder anderen alkoholischen Getränken, kann die genannten Wirkungen deutlich verringern und so zu einem erhöhten Risiko für die unterschiedlichsten Erkrankungen führen.

Warum Frauen weniger Alkohol vertragen

Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei dem Konsum der gleichen Menge Alkohol wird man einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg eine höhere Alkoholkonzentration im Blut feststellen als bei einem Mann von 80 kg. Wenn von der Verträglichkeit die Rede ist, geht es nicht um den Wein allein, sondern um den Alkohol im Allgemeinen. Hier sind die Frauen tatsächlich im Nachteil: Genetisch bedingt, bauen sie den Alkohol langsamer ab als Männer. Für den Abbau des Alkohols im menschlichen Körper ist ein Enzym verantwortlich, welches bei Frauen eine niedrigere Aktivität entwickelt als bei Männern. Zudem haben Frauen im Vergleich zu Männern einen niedrigeren Wasseranteil im Körper. Folglich steigt der Blutalkoholgehalt bei gleicher Trinkmenge schneller an. Beides zusammen führt dazu, dass Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und andere Folgen hohen Alkoholkonsums bei Frauen viel eher eintreten als bei Männern.

Wein schafft Wellness

Wein schafft über die gesundheitlich messbaren Effekte hinaus Wellness: Das abendliche Glas Wein kann nach einem anstrengenden Tag ein gesundheitsfördernder “Wohlfühlfaktor” sein. Als sogenannter „Stress-Downer“ in heimischer Atmosphäre wirkt es spannungslösend, verdauungsfördernd und verlangsamt den Abbau des Glückshormons Serotonin.

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2 Kommentare

  1. Mirco Buck

    Krass, wie hier Alkohol verharmlost wird. Ein Glas Wein vergiftet den Körper, das “tut nicht gut”.

    Antworten
    • Shopmanager

      SEhr geehrter Herr Buck, vielen Dank für Ihren Kommentar und die Anregung zur Diskussion über das Thema Alkohol und Gesundheit. Uns liegt sehr am Herzen, eine ausgewogene Perspektive zu vermitteln und keine Form des Alkoholkonsums zu verharmlosen.

      In unserem Artikel geht es darum, auf die möglichen positiven Effekte eines maßvollen Weingenusses hinzuweisen, ohne die Risiken zu verschweigen. Wir betonen dabei ausdrücklich, dass Maßhalten essenziell ist, da bei zu hohem Konsum die Risiken die möglichen Vorteile bei weitem überwiegen können. Auch führen wir an, dass Wein keine Medizin ist und es keine Einheitsmenge gibt, die für alle Menschen gleichermaßen gesundheitsfördernd wirkt – besonders, weil individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht, und allgemeine Gesundheit entscheidend sind.

      Alkohol ist natürlich immer mit einem bewussten Konsumansatz zu genießen. Viele wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein maßvoller Weingenuss (z. B. ein Glas zu einer Mahlzeit) mit positiven Effekten auf das Herz-Kreislaufsystem in Verbindung gebracht werden kann. Dennoch ist das nicht für jeden die richtige Wahl und ersetzt auf keinen Fall eine insgesamt gesunde Lebensweise. Wir ermutigen daher alle Leserinnen und Leser, im Zweifelsfall den Rat eines Arztes oder einer Ärztin einzuholen, bevor sie Wein als Teil ihrer Ernährung betrachten.

      Unser Anliegen ist es, unsere Leser bestmöglich zu informieren und ihnen verschiedene Aspekte des Themas zu vermitteln – gerade auch im Bewusstsein, dass die Grenzen zwischen einem moderaten und schädlichen Konsum von Alkohol individuell verschieden sind und sehr schnell überschritten werden können.

      Nochmals vielen Dank für Ihren Input! – Ihre Weinheldinnen

      Antworten

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