Zutaten für den Rehrücken: 800 g Rehrückenfilet Für die Fleischmarinade: 1 Knoblauchzehe gepresst 2 EL Kräuter der Provence 1 TL Rosmarin getrocknet 1 TL Thymian trocken 2 EL Olivenöl Für den Wildfond: 1 EL Butterschmalz 2 Karotten 1/2 Stange Lauch 1 Gemüsezwiebel...
Sulfite im Wein
Das Salz der schwefligen Säure
Man findet auf nahezu jedem Etikett einer Flasche Wein den Hinweis: „enthält Sulfite“ oder „enthält Schwefeldioxid“! Es handelt sich dabei um einen allgemeinen Sammelbegriff, der für schweflige Säure, freies Schwefeldioxid und andere ähnliche Verbindungen steht. Fakt ist, dass in der Kellertechnik fast nichts ohne Schwefel geht. Um länger haltbar gemacht zu werden, fügt man beinahe jedem Wein kleine Mengen Sulfite hinzu. Aber auch Essig, Trockenobst, Fertiggerichte oder Würzmittel enthalten Sulfite als Konservierungsmittel.
Warum braucht es den Hinweis auf Sulfite?
Sobald Sulfite im Wein sind oder aber auch bei anderen Erzeugnissen hinzugefügt wurden, deren Menge mehr als 10mg/Liter betragen, ist dies auf dem Etikett auch anzugeben. Ein wichtiger und nachvollziehbarer Grund ist eine eventuelle allergische Reaktion, auch wenn Unverträglichkeiten dieser Art überaus selten sind. Und das ist vermutlich deshalb so, weil der menschliche Körper Sulfit täglich aus Nahrungseiweißen selbst produziert, diese zusätzlich noch aus der Luft aufnimmt und bewältigen muss. Er ist den Umgang also gewohnt.
Sulfite im Wein – Nichts Neues?
Nein! Schon vor 2000 Jahren wurde Wein geschwefelt! Damit hat man verhindert, dass der Wein oxidiert und braun wird. Das Hinzufügen von Schwefel ist von jeher Bestandteil des Weinmachens. Sulfite im Wein tragen ebenfalls dazu bei, dass die Weine vor schädlichen Schimmelpilzen und Bakterien geschützt werden und gleichermaßen entkeimend wirkt. Man braucht also die Zugabe von Sulfiten im Wein, um im Keller einen qualitativ hochwertigen Wein zu produzieren. Einen Wein, der lagerfähig und frisch bleibt, gesund ist und sich geschmacklich optimal entwickelt, so wie ihn sich der Kellermeister erhofft. Insbesondere bei restsüßen und süßen Weinen findet die Verwendung regen Anklang. Hinzu kommt, dass kein Wein vollkommen schwefelfrei ist, denn bei der alkoholischen Gärung entstehen auf natürliche Weise bei allen Weinen, zwar in geringen Mengen, Sulfite. Dann gibt es bestimmte Rebsorten, die bringen einen natürlichen Schwefelgehalt gleich selbst mit. Übrigens, auch Weinen aus ökologischem Anbau wird Schwefel hinzugefügt, denn aus den zuvor ausgeführten Gründen ist ein vollständiger Verzicht sicher nicht im Sinne des Verbrauchers.
Darf´s ein bisschen mehr sein?
Nein, die zulässigen Mengen an Schwefeldioxid sind in Europa gesetzlich vorgeschrieben und werden durch festgelegte Normen von der EU streng geregelt. Beim Rotwein darf der höchstzulässige Gehalt 160 mg/Liter an Schwefeldioxid enthalten. Bei Süßwein bis 400 mg/Liter wegen des hohen Zuckergehaltes. Wer empfindlich ist, reagiert vor allen Dingen bei den Dessertweinen negativ darauf. Doch generell kann man sagen, dass Sulfite im Wein weder die Gesundheit gefährden noch negative Auswirkungen auf die Qualität der Weine haben sollten.
Genießen Sie weiterhin in Maßen ein gutes Glas Wein, ohne schlechtes Gewissen!
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