Zutaten für den Rehrücken: 800 g Rehrückenfilet Für die Fleischmarinade: 1 Knoblauchzehe gepresst 2 EL Kräuter der Provence 1 TL Rosmarin getrocknet 1 TL Thymian trocken 2 EL Olivenöl Für den Wildfond: 1 EL Butterschmalz 2 Karotten 1/2 Stange Lauch 1 Gemüsezwiebel...
Biowein: Was ist das eigentlich genau?
Das Schlagwort „Bio“ hat in den vergangenen Jahren eine immer größere Bedeutung erhalten. Das gilt nicht nur für Obst, Gemüse und Fleisch, sondern auch für den Weinbau. Beim sogenannten Biowein wird bei Anbau, Pflege, Herstellung und allen weiteren Arbeitsschritten auf eine besonders naturschonende Vorgehensweise geachtet. Nur Weine, die tatsächlich unter diesen Gesichtspunkten angebaut und hergestellt wurden, dürfen sich Bioweine oder alternativ auch Ökoweine nennen. Sie werden mit dem EU-Bio-Logo und einer entsprechenden Codenummer versehen, um ihre Echtheit zu bestätigen. Nicht nur unter Naturliebhabern und Menschen, die sich besonders bewusst ernähren möchten, sind Bioweine sehr beliebt.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Biowein-Richtlinien
Eine Schwierigkeit, der Biowinzer bei ihrer Arbeit immer wieder begegnen, ist die Verwendung von Schwefeldioxid. Dieses ist bei der Weinherstellung Standard, wurde aber für die Herstellung von Bioweinen stark begrenzt. Besonders Winzer in nördlichen Anbauregionen haben bei einem maximalen SO2-Wert von nur 100 bzw. 150 mg/l nicht selten mit einer verstärkten Traubenfäulnis zu kämpfen, welche die Qualität der Weine im schlimmsten Fall beeinträchtigen kann. Eine vollständig SO2-freie Zukunft wird bei der Weinherstellung zwar angestrebt, liegt derzeit aber noch in weiter Ferne.
Verzicht auf Pestizide führt zu Geldstrafe
Auf chemisch hergestellte Pestizide und Insektizide wird im Bioanbau vollständig verzichtet. Notwendige Behandlungen der Reben finden ausschließlich mit Pflanzenpflegemitteln und Pflanzenstärkungsmitteln statt. Ein Biowinzer aus Frankreich wurde nun zu einer Geldstrafe verurteilt, da er sich weigerte, seine Rebstöcke vorsorglich mit einem Pestizid zu behandeln. Auch Schlagzeilen von gepanschten Bioweinen verunsichern Verbraucher immer wieder und werfen die Frage auf, ob „Bio“ wirklich besser ist. Meldungen wie diese zeigen, dass die praktische Umsetzungen der vielen Regelungen für Bioweine noch stark verbesserungswürdig ist.
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