Mit dem passenden Wein schmecken Meeresfrüchte doppelt so gut, auch wenn sie nicht Jedermanns Geschmack sind. Wenn man von Meeresfrüchten spricht, muss man zunächst wissen, dass Meeressäugetiere und Fische nicht zu den Meeresfrüchten gehören. Die Einteilung erfolgt in 3 Bereiche: Weichtiere wie Tintenfische, Kalmaren, Miesmuscheln, Jakobsmuscheln, Venusmuscheln, dann Krustentiere wie beispielsweise Krebse, Garnelen, Scampi, Langusten und Hummer oder sonstige Meeresfrüchte wie Seeigel oder Schwertschwänze zählen zur Familie der Meeresfrüchte.
Meeresfrüchte: Beliebte Delikatessen
Schon im alten Rom erfreuten sich Meeresfrüchte großer Beliebtheit. Sie wurden von den Reichen als Gaben der Götter verstanden. Bevorzugt verzehrt wurden damals Hummer, Austern und Garnelen. Dank moderner Technik und schneller Transportmöglichkeiten können wir heute das ganze Jahr über frische Meeresfrüchte bekommen. Besonders beliebt sind bei den Krustentieren die Riesengarnelen, die Nordseekrabbe, Hummer und Langusten oder Scampi, die man auch unter dem Namen Kaisergranat kennt und mit dem Hummer verwandt sind. Muscheln gehören zu begehrten Weichtieren von denen man in Deutschland vor allem die Miesmuschel, Venusmuschel findet. Aber auch auf Muschelfarmen in Spanien, Frankreich und Neuseeland werden Sie gezüchtet. Haben Sie schon einmal eine Strandschnecke gegessen? Sie werden 4 cm groß und gelten besonders in Frankreich als Delikatesse und gehören wie die Flügelschnecke, Napfschnecke und Wellhirnschnecke zu den Meeresfrüchten.
Bekömmlich & Kalorienarm
Meeresfrüchte kann man ohne schlechtes Gewissen verzehren: sie sind kalorienarm und leicht bekömmlich. Zu den gesunden Inhaltsstoffen gehören lebensnotwendige Aminosäuren, Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffe und auch Spurenelemente wie Jod, Zink oder Selen sind in den delikaten Meeresfrüchten reichlich vorhanden. Insbesondere die Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf Herz- und Kreislauf, Konzentration und geistige Fitness aus. Mit B-Vitamine, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen sind wichtige Mineralstoffe, die den täglichen Bedarf decken, enthalten. Einziger Wermutstropfen ist der Inhaltsstoff Cholesterin. Alle, die Probleme mit dem Cholesterinspiegel haben, genießen Meeresfrüchte besser in Maßen.
Die Zubereitung bestimmt den Wein
Die Möglichkeiten einer Zubereitung dieser exquisiten Delikatessen aus dem Meer sind unglaublich vielfältig. Nicht immer muss ein Weißwein, so eine weit verbreitete Annahme, zu den köstlichen Meeresfrüchten gereicht werden. Besonders dann, wenn Krustentiere gegrillt werden, passt ein samtig-weicher Rotwein wie ein leichter Spätburgunder sehr gut dazu. Garnelen, Scampi, Muscheln lieben frische Weißweine: einen Valpolicella, einen Sauvignon Blanc von der Loire oder einen würzigen Riesling von der Mosel. Bereitet man Shrimps auf fernöstliche Art zu, darf es als Begleitung ruhig ein kräftiger Weißburgunder aus der Pfalz mit feiner Würze und straffem Finale sein. Wichtig bei der Wahl des Weins, der zu Meeresfrüchten passt ist, dass er den Geschmack der Meeresfrüchte nicht überdeckt. Tipp: Ein Champagner passt immer!